TAG DER GENOSSENSCHAFTEN
Die gemeinsame Botschaft: Gesellschaft braucht Genossenschaft!
Gutes und sicheres Wohnen ist heute genauso wichtig wie zur Gründungszeit der Genossenschaften. Aufgrund der regulatorischen Vorgaben und der gesetzlich verankerten klimaneutralen Transformation der Wohnungsbestände wird bezahlbarer Wohnraum zukünftig, nicht nur in den Ballungsgebieten, ein immer rares Gut.
Rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften sorgen heute für sicheres und bezahlbares Wohnen in 2,2 Mio. Wohnungen, in denen ca. 5 Mio. Menschen leben. Wohnungsgenossenschaften schaffen neuen Wohnraum und sind faire Vermieter. Sie sind auch Arbeitgeber und Ausbilder und dank ihrer umfangreichen Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubauarbeiten wichtige Wirtschaftsfaktoren in ihren Regionen.
In Wilhelmshaven bieten der Bauverein Rüstringen und die SPAR + BAU in rund 6.700 Wohnungen circa 12.500 Menschen ein gutes, sicheres und bezahlbares Zuhause. Zahlreiche Service- und Dienstleistungsangebote sorgen für Mehrwerte über das Wohnen hinaus. Darüber hinaus engagieren sich die Wilhelmshavener Genossenschaften in der sozialen Stadtteilarbeit und im Quartiersmanagement. Mit Investitionen von über 20 Mio. € pro Jahr in die Bestandsimmobilien sichern die Wohnungsgenossenschaften nicht nur die langfristige Vermietbarkeit ihrer Bestände, sondern sind auch ein wichtiger Auftraggeber für das lokale und regionale Handwerk. All dies zeigt: Gesellschaft braucht Genossenschaft!
Darauf machten am „Tag der Genossenschaften“ Lutz Weber, Jochen Borchers (Vorstand Bauverein Rüstringen), Peter Krupinski und Ole Ott (Vorstand SPAR + BAU) aufmerksam. Zum Pressetermin kamen sie nicht mit leeren Händen: Um die nachbarschaftlichen Strukturen in den Wohnquartieren abseits der Nachbarschaftstreffs zu fördern, werden anlässlich des internationalen Genossenschaftstages in den Wohnquartieren in den kommenden Wochen zehn zusätzliche Sitzbänke zum Klönen aufgestellt.
Hintergrundinformation
Bezahlbares, sicheres und gutes Wohnen ist der Grundgedanke der Baugenossenschaftsbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin entstand. Erstmals ging es beim Wohnen nicht nur um Rendite, sondern um helle, freundliche Wohnungen mit einem Fleckchen Grün, um demokratische Teilhabe, Dauerwohnrecht, innovative Architektur sowie Sozial- und Kultureinrichtungen.
Der Internationale Genossenschaftstag (International Cooperative Day) wird seit 1923 am ersten Samstag im Juli gefeiert. Wie wichtig die Unternehmensform nach wie vor ist, zeigt auch die Aufnahme der Genossenschaftsidee in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit 2016 durch die UNESCO.