SPAR + BAU auf Erfolgskurs
Auf der Bilanzpressekonferenz am 8. Juli 2020 blickte das Vorstandsduo Dieter Wohler und Peter Krupinski zufrieden auf ein ereignisreiches und vor allem erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück.
Jahresergebnis nochmals gesteigert
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Wohnungsbaugenossenschaft nicht nur an die wirtschaftlichen Erfolge der Vorjahre anknüpfen, sondern auch ihr ambitioniertes Neubauprogramm weiter vorantreiben. Der Jahresüberschuss stieg auf 3,86 Mio. € (Vorjahr 3,79 Mio. €), die Bilanzsumme auf 126,7 Mio. € (Vorjahr 120,0 Mio. €).
Rekordwert bei der Mitgliederentwicklung
Mit 9.433 Mitgliedern (+ 3 % gegenüber dem Vorjahr) erreicht der Mitgliederbestand einen neuen Rekordwert. Den Zuwachs im 17. Jahr in Folge führen Dieter Wohler und Peter Krupinski auf das genossenschaftliche Geschäftsmodell mit einer hohen Verbundenheit der Mitglieder zu „ihrer“ SPAR + BAU und das Interesse an den Neubauprojekten, insbesondere der Wiesbadenbrücke, zurück.
Vertreterversammlung
Erstmals in der Unternehmensgeschichte erfolgte die diesjährige Vertreterversammlung nicht als Präsenzveranstaltung, sondern im schriftlichen Umlaufverfahren im Zeitraum vom 2. bis 30. Juni 2020. Der Vorstand und Aufsichtsrat der SPAR + BAU hatten sich bereits vorzeitig auf diese Vorgehensweise verständigt, um einerseits die Gesundheit der Vertreterinnen und Vertreter zu schützen und andererseits die notwendigen Beschlussfassungen noch im ersten Halbjahr herbeiführen zu können. Einstimmig beschloss die Vertreterversammlung eine Dividendenausschüttung in Höhe von 4 % auf den ersten bis zehnten Geschäftsanteil und in Höhe von 2 % auf alle darüber hinausgehenden Anteile.
Neubauprojekt „Wiesbadenbrücke“ nimmt nächsten Meilenstein
Nach mehrmonatigen, intensiven Verhandlungen konnte im Juli 2019 der Generalunternehmerauftrag für die Errichtung des 1. Bauabschnittes mit 136 attraktiven Mietwohnungen mit Wasserblick unterzeichnet werden. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Das mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Mio. € größte Neubauprojekt der Unternehmensgeschichte hat damit einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. „Wir freuen uns, dass nach den jahrelangen Vorbereitungen aus unserer Vision vom Wohnen am Wasser nun endlich Realität wird und dieser einzigartige Standort eine Nutzung erfährt, von der auch die Stadt Wilhelmshaven in vielerlei Hinsicht profitiert“, so das Vorstandsduo Dieter Wohler und Peter Krupinski.
Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus weiter im Fokus
Zum 1. Januar 2019 wurde das erste energieautarke Mehrfamilienhaus Deutschlands von den neuen Bewohnern in Benutzung genommen. Die tragenden Säulen des energieautarken Konzepts sind zum einen die Solarthermieanlage auf dem Dach in Kombination mit einem großen Langzeitwärmespeicher und zum anderen Photovoltaikmodule inklusive hocheffizienter Akkus zur Stromversorgung. Die der Planung zugrunde liegenden Berechnungen weisen einen Autarkiegrad von rund 70 % aus. Die Auswertung nach einem Betriebsjahr zeigt nun, dass die für unser Pilotprojekt getroffenen Annahmen und Berechnungsgrundlagen auch dem Realitätscheck standhalten. In 2019 wurde ein solarer Ertrag durch die Photovoltaik- und Solarmodule in Höhe von 37.964 Kilowattstunden (22.152 kWh Wärme, 15.812 kWh Strom) erzielt. Die anhaltende positive regionale und überregionale Resonanz verdeutlicht die Strahlkraft dieses innovativen Projektes. Besonders erfreut war man bei der SPAR + BAU über die Nominierung für den renommierten European Responsible Housing Award 2019.
Glasfaseranschluss
Nach umfangreichen Abstimmungsgesprächen folgte im September 2019 der Startschuss für den Anschluss der Wohngebäude der SPAR + BAU an das Glasfasernetz der Telekom. Die Mieter profitieren seitdem nicht nur von einer deutlichen Kostenersparnis beim Kabelfernsehen, sondern können auf Wunsch mit bis zu 500 MBit/s im Internet surfen.
Digitalisierung
In mehreren Workshops wurde bereits 2017 für die SPAR + BAU eine umfangreiche Digitalisierungsstrategie für die kommenden fünf Geschäftsjahre erarbeitet. Dabei wurden viele interne Prozesse auf den Prüfstand gestellt, angepasst und optimiert. Nach der Einführung eines elektronischen Handwerkerportals hat der Digitalisierungsprozess mit der Implementierung digitaler Mieterakten, einem digitalen Archiv und Posteingang entscheidende Fortschritte gemacht. Wie wichtig es war, sich bereits frühzeitig mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, haben auch die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gezeigt. Aufgrund des bereits erreichten Digitalisierungsgrades konnte die SPAR + BAU während des Lockdowns in kürzester Zeit ins Home-Office wechseln und von dort auf alle relevanten Daten zurückgreifen. Noch in diesem Jahr soll mit der digitalen Wohnungsübergabe ein weiterer wichtiger Schritt im digitalen Transformationsprozess erfolgen.