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Millimeterarbeit beim Richtfest: 20.000-Liter-Speicher wird eingesetzt

Von links: Achim Berthold, Claudia Wachenfeld-Vißer, Jan Alter (Aufsichtsrat der SPAR + BAU), Dieter Wohler (Vorstand SPAR + BAU), Matthias Rösner (Aufsichtsrat SPAR + BAU), Heiner Pott (Verbandsdirektor), Peter Krupinski (Vorstand SPAR + BAU), Prof. Timo Leukefeld (Energieexperte)

In Wilhelmshaven schreitet der Bau des ersten (fast) energieautarken Mehrfamilienhauses in Niedersachsen mit großen Schritten voran. Rund sieben Monate nach dem ersten Spatenstich wurde heute auf der Baustelle ein vorgezogenes Richtfest gefeiert. Doch wo sonst Richtkranz und Richtspruch im Mittelpunkt stehen, gab es bei der SPAR + BAU weitaus spektakulärere Bilder: Vor den Augen der geladenen Gäste wurde ein 20.000 Liter fassender Tank von einem Kran über das Dachgeschoss bis ins Erdgeschoss des Rohbaus herabgelassen. Der rund neun Meter hohe Schichtenspeicher ist das Herzstück des Neubaus, das die Wohnungen zukünftig kostengünstig mit warmem Wasser und Heizenergie versorgt.

Dieter Wohler und Peter Krupinski, die Vorstände der SPAR + BAU, zeigen sich mit dem Projekt- und Bauverlauf zufrieden: „Die positive Resonanz, die wir in den vergangenen Monaten erfahren haben zeigt, dass es richtig war, hier Neuland zu betreten und dieses innovative energetische Konzept in Wilhelmshaven zu realisieren. Trotz des langen Winters befinden wir uns noch weitestgehend im Zeitplan. Im Dezember 2018 können die neuen Mieter die sechs jeweils rund 90 Quadratmeter großen Wohnungen beziehen.“

Heiner Pott, Direktor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V., lobte die Genossenschaft für ihr unternehmerisches Engagement: „Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus in Niedersachsen ist eine Pionierleistung. Die SPAR + BAU zeigt, dass die Wohnungswirtschaft eine innovative Branche ist. Wir haben stets in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle eingenommen.“

Der Energieexperte Professor Timo Leukefeld aus dem sächsischen Freiberg ist der Urheber des energieautarken Mehrfamilienhauses. Er erklärt, wie das energieautarke Haus funktioniert: „Das Gebäude wird zu rund 70 Prozent unabhängig von der konventionellen Energieversorgung sein. Um diesen Wert zu erreichen, erhält es eine hochgedämmte Gebäudehülle sowie eine ausgeklügelte Haustechnik. Es gibt Photovoltaik-Flächen und eine Solarthermieanlage. Der auf diese Weise erzeugte Strom wird in Akkus gespeichert. Die gewonnene Wärme wird in dem mit 20.000 Liter Wasser gefüllten Langzeitwärmespeicher gespeichert. Der Energiespeicher kann bei Bedarf von den Hausbewohnern „angezapft“ werden. Erzielte Strom- und Wärmeüberschüsse werden an die angrenzenden Mehrfamilienhäuser Bismarckstraße 35 und 37 weitergeleitet. Zusätzlich kann die gewonnene Strommenge zum Laden von E-Bikes oder E-Autos genutzt werden. Hierfür werden zwei Ladesäulen auf Parkplatzflächen neben dem Objekt installiert.“

Die komplette energetische und gebäudetechnische Planung wurde durch das Ingenieurbüro Mantay Wilhelmshaven erstellt. Das Haus erfüllt den KfW-40-Plus-Standard. Die beheizte Gesamtwohnfläche beträgt 500 Quadratmeter. Der vom Büro Mantay ermittelte spezifische Heizwärmebedarf liegt bei 21,9 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Der jährliche Endenergiebedarf inkl. Wärmeverlusten wird mit rund 22.500 Kilowattstunden angegeben. Durch solare Nutzung werden davon ca. 13.000 Kilowattstunden abgedeckt. Die Wärmekosten für das gesamte Haus belaufen sich demnach auf etwa 550,00 Euro im Jahr. Die anfallenden Stromkosten wurden mit rund 2.000,00 Euro pro Jahr berechnet. Die Vermietung der Wohnungen erfolgt über eine Pauschalmiete, die voraussichtlich zwischen 10,50 € / m² und 11,00 € / m² liegen wird. Diese enthält neben den Betriebs- und Heizkosten auch den individuellen Haushaltsstrombedarf der Mieter. 

 

 

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